Beschreibung
Konrad Zuse gilt als Erfinder unseres heutigen Computers. Etwas präziser kann man auch sagen: Konrad Zuse ist der Schöpfer der ersten vollautomatischen und frei programmierbaren, in binärer Gleitpunktrechnung arbeitenden Rechenanlage der Welt. Dieses Prädikat gilt im Wesentlichen für die Maschinen Z1, Z2 und ganz besonders für die Z3, die er 1941, also vor 70 Jahren, der Öffentlichkeit vorstellte.
Neben dieser bahnbrechenden Erfindung hat Konrad Zuse noch viele weitere bedeutende Arbeiten hinterlassen. Über seine Arbeiten und sein Lebenswerk ist viel publiziert worden und auch sein umfangreiches künstlerisches Werk mit über 500 Bildern erfreut sich heute großer Anerkennung. Sehr viel weniger bekannt sind seine Überlegungen und Konzepte zur parallelen Rechnerarchitektur und damit verbunden die Beeinflussung späterer, ja sogar heutiger Systeme.
Im Vortrag werden einige wichtige Arbeiten Konrad Zuses zur parallelen Rechnerarchitektur zusammengestellt und an Beispielen erläutert. An diesen Beispielen lässt sich auch eindrucksvoll zeigen, dass auch mehrere moderne Realisierungen und Anwendungen auf diese frühen Arbeiten von Konrad Zuse zurückgeführt werden können.
Referent*innen
Prof. Dr. Klaus Waldschmidt
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main wurde 2007 zum GI-Fellow ernannt.